Im Folgenden erhalten Sie wichtige Verlegehinweise, die beim Einbau unbedingt Berücksichtigung finden müssen. Wir weisen darauf hin, dass bei Nichtbeachtung die Garantie und die Gewährleistungspflicht erlischt.
Allgemeine Hinweise:
- Die Terrassendiele und die Unterkonstruktion verfügen nicht über eine bauaufsichtliche Zulassung. Der Einsatz als tragendes, sicherheitsrelevantes Bauteil ist untersagt.
- Alle Profile können mit herkömmlichen Werkzeugen bearbeitet werden.
- Die Angaben dieser Anleitung zu Verlegeabständen basieren auf einer Einbautemperatur von 20° Celsius.
- Diese Anleitung kann jederzeit und ohne Ankündigung an technische Änderungen und neue Erkenntnisse angepasst werden.
- Die Profile bestehen aus Recyclingkunststoff. Leichte Unterschiede in der Farbe und der Oberflächenstruktur sind möglich und kein Grund zur Beanstandung. Auch Abweichung in den Abmessungen (+/-3 %) sind materialbedingt möglich.
- Lagern Sie unverbaute Profile nicht in der Sonne. Das kann zu Verwerfungen führen.
Technische Details
Ergebnisse Biegeversuche
Versuchsbeschreibung:
Mit einem Prüfstempel von 10 cm Breite wurden zwei auf einer Auflage (Abstand 30 cm) verschraubte Terrassendielen gleichzeitig über die komplette Breite der Dielen belastet. Die Biegewerte wurden als Mittelwert einer Versuchsreihe ermittelt. Der Versuch fand bei einer Umgebungstemperatur von ca. 16° Celsius statt. Bei steigenden Temperaturen muss von einer größeren Durchbiegung ausgegangen werden.
Bauteile
Vorbereitung der Montage:
Vor der Montage der Terrassendiele muss die Auflagefläche vorbereitet werden.
Achten Sie darauf, dass diese tragfähig und frostsicher ist.
Muss eine Entwässerung erfolgen, empfiehlt es sich, ein Gefälle von 1,5% - 2,0% einzuplanen, welches von Gebäuden wegführt.
1. Schritt
Legen Sie die Unterkonstruktion mit einer lichten Weite von max. 300 mm flach (nicht hochkant) aus. Achten Sie darauf, dass ein Ausdehnungsabstand von min. 20 mm zu Begrenzungen (Mauer, Wand, Brüstung) eingehalten wird. Verlegen Sie die Stoßkanten der Unterkonstruktion im Versatz. Hierdurch werden die Profile durch den Terrassenbelag miteinander verbunden und verschieben sich nicht. Wählen Sie die Lage der Profile so, dass die Dielen an den Enden und den Stoßkanten aufliegen.
2. Schritt
Verschrauben Sie die Unterkonstruktion an den Stoßkanten doppelt mit den Verbindungsblechen. Die Unterkonstruktion wird nicht mit dem Fundament verschraubt.
Recyclingprofile unterliegen temperaturabhängigen Längenänderungen. Die Dielen sind daher unmittelbar nach der Auslage auf der Unterkonstruktion zu montieren. Die Unterkonstruktion darf maximal 6,0 x 6,0 m als Einheit verbaut werden. Bei größeren Flächen sind neue Module aufzubauen, die durch eine Dehnfuge getrennt werden.
3. Schritt
Legen Sie die erste Reihe Dielen aus. Achten Sie auch hier darauf, dass ein Ausdehnungs- abstand von min. 20 mm zu seitlichen Begrenzungen (Mauer, Wand, Brüstung) eingehalten wird.
Der seitliche Überstand der Terrassendiele über die Unterkonstruktion darf maximal 20 mm betragen. An den Stoßkanten der Dielen ist ein Abstand von min. 6 mm einzuhalten.
4. Schritt
Anschließend werden die Dielen mit der Unterkonstruktion verschraubt. Verwenden Sie hierfür handelsübliche Terrassenbauschrauben (z.B. Torx, V2A, 4,5 x 60 mm). Wir empfehlen die Dielen vorzubohren und die Bohrlöcher entsprechend dem
Kopfdurchmesser zu senken. Pro Unterzug wird jede Diele doppelt verschraubt.
Die weiteren Terrassendielen werden entsprechend
eingebaut. Achten Sie hier auf den Verlegeabstand zwischen
den Dielen.
5. Schritt
Stirnseiten und Wandanschlüsse können bei Bedarf verblendet werden. Hierzu eignen sich:
1. Recyclingpalisaden
2. Recyclingbordsteine
3. Kantprofile, die auf die Dielen geschraubt werden
Achten Sie darauf, dass durch den Abschluss kein Stauwasser entstehen kann und das Ausdehnungsverhalten der Dielen nicht behindert wird.